Auf Initiative der Familie des 1983 verstorbenen Malers wurde 1985 zunächst der Freundeskreis Franz Radziwill e.V. gegründet als Kreis enger Freunde und Sammler. 1986 erweiterte sich die Initiative zur Franz Radziwill Gesellschaft e.V. mit deren Engagement das Haus des Malers 1987 einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich wurde um sein Werk im authentischen Umfeld zu zeigen.

 

Somit wurde am 21. Juni 1987 das Künstlerhaus als „gemauerte Künstlerbiographie“ mit der Ausstellung „Raum und Haus“ und einem umfangreichen Katalog eröffnet. Seither  sind jährlich wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Schaffensperioden und Themenkomplexen des Malers im Haus zu besichtigen. Die jeweiligen Exponate sind Leihgaben aus Privatbesitz und Museen. Dazu erscheint in der Regel ein Katalog mit kunsthistorischen und künstlerischen Beiträgen.

Zudem werden Malerkollegen, historische Vorbilder und zeitgenössische Weggefährten in die Ausstellungen einbezogen, herausragend in diesem Zusammenhang war das 3-Jahresprojekt Brücke – Expressionisten in Dangast (1997 – 1999) mit einem umfangreichen Katalog. Durch Künstlergespräche, Lesungen, Malkurse, Literaturwerkstätten, Kammerkonzerte und Fachvorträge hat sich das Franz Radziwill Haus  als  kultureller Treffpunkt mit großer Strahlkraft etabliert. Monatliche öffentliche Führungen ergänzen das museumspädagogische Programm.

Außer der Verantwortung für das Künstlerhaus verfolgt die Gesellschaft das Ziel einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Maler unter Einbeziehung seiner Wirkung auf die Kunst der Gegenwart. Sie unterstützt Ausstellungen überregionaler und internationaler Einrichtungen und kooperiert mit Vorhaben, die dem Werk Radziwills gewidmet sind. Das Künstlerhaus und der Künstlerort Dangast sind Mitglied bei EuroArt.