Zur Geschichte der Landschaftsmalerei

Vortrag von Agnes Heine, Kunstwissenschaftlerin M.A.
Am Sonntag, den 11.05.2025 um 11:30 Uhr
im Franz Radziwill Haus

Landschaft bei Lehmden, 1944

Was ist eigentlich ein Landschaftsbild? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn Landschaft ist vieles auf einmal. Sie spielt eine wichtige Rolle in unserem Alltag und unserer Erfahrung. Sie kann Sehnsuchtsort sein, Quelle der Erholung, tägliche Umgebung ebenso wie sie schutzbedürftige Lebensgrundlage ist. Franz Radziwill hat dies alles klar erkannt und besonders den Schutz der Natur und der Landschaft stets vehement vertreten.

Die Geschichte der Landschaftsmalerei ist damit so vielfältig wie die Landschaft selbst und immer auch ein Spiegel ihrer jeweiligen Zeit und Gesellschaft. Von der Kulisse für biblische Szenen oder Mythologie zum tatsächlich emanzipierten reinen Landschaftsbild, von der durchkomponierten Ideallandschaft (denken wir zum Beispiel an Landschaften Caspar David Friedrichs) bis hin zum Kassenschlager der Kaufhauskunst kann Landschaftsmalerei reichen. Sie entsteht im Atelier, rein aus der Vorstellungskraft des Malers heraus oder spätestens nach der Erfindung von Ölfarben in Tuben direkt vor Ort.

Landschaft als Bildmotiv transportiert die verschiedensten Botschaften, ist von jeher Projektionsfläche, Erinnerungshilfe, Inhalt von Mahnungen und vieles mehr.

„Die“ Geschichte der Landschaftsmalerei gibt es wahrscheinlich gar nicht, aber gemeinsam reisen wir mit Bildern durch die europäische Kunstgeschichte, um dann (wieder) in Dangast und bei Franz Radziwill anzukommen.

 

Teilnahme: 12 Euro inkl. Ausstellungsbesuch | Schüler/Studenten 9 Euro

Die Veranstaltung findet im oberen Atelier des Künstlerhauses statt. Wegen des begrenzten Platzangebotes bitten wir um telefonische Voranmeldung unter 04451/2777 zu den Öffnungszeiten des Künstlerhauses oder an info@radziwill.de