Öffentliche Sonntagsführung durch die Ausstellung
Himmel und Erde. Radziwills Landschaften
Sonntag, 03. August 2025, 11.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 €, Schüler/Studenten 6 €
Agnes Heine schreibt zu Ewige Realitäten Pilze, 1970
Ohne Pilze wäre die Welt um vieles ärmer. Sie sind Nahrungsmittel und Delikatesse, mit Hefe backen wir Brot und Kuchen oder brauen Bier. Das Antibiotikum Penicillin wird aus Pilzen gewonnen, Farbstoffe und Textilien können aus ihnen hergestellt werden.
Sie sind also durchsetzungsstark gegen viele Widerstände und haben großes Durchhaltevermögen. Vielleicht trägt dieses Bild deshalb den Titel „Ewige Realitäten (Pilze)“ und erinnert daran, wie robust und dauerhaft Pilze sein können.
Der wohl größte bekannte Pilz der Welt, ein Hallimasch in Oregon (USA) soll eine Größe von 9 Fußballfeldern haben, sein Alter schätzen Forscher laut Helmholtz-Gemeinschaft auf bis zu 8.500 Jahre. Eine solche Lebensspanne ist schon eine Klasse für sich. Vielleicht sind es die Pilze, die uns am Ende überleben werden.
Pilze kommunizieren auch untereinander: Mit artspezifischen Mustern aus elektrischen Impulsen senden sie über ihr Netzwerk Informationen zu Bodenbeschaffenheit und Wasserversorgung ihres Standortes oder melden die Präsenz von Schädlingen und Fressfeinden. Welche Botschaften mögen wohl die Pilze hier senden? Melden sie „Alles in Ordnung, warnen sie ihr Umfeld oder warten sie noch ab?
Agnes Heine stellt dieses besondere Werk bei der öffentlichen Führung näher vor. Sie findet am Sonntag, den 03. August 25, um 11:30 Uhr statt.
Über einen Besuch freuen wir uns.
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