Einem ganz besonderen Vortrag konnten die Besucher des Künstlerhauses am vergangenen Sonntag, 10. Oktober, lauschen. In Kooperation mit den Zugvogeltagen hatte die Franz Radziwill Gesellschaft den Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer, Peter Südbeck, eingeladen. Er berichtete von der Brandseeschwalbe und weiteren Zugvögeln, die jedes Jahr im Herbst auf Ihrer Reise ins Winterquartier Rast im Wattenmeer machen. Untermalt mit wunderbaren Fotos erhielten die Zuhörer viele Informationen rund um das Thema Vogelzug und erfuhren, warum das Wattenmeer einen so wichtigen Lebensraum für die Vögel darstellt. Auf ihrer langen Reise von der Arktis an die westafrikanische Küste, verweilen sie hier bei uns, um Kräfte zu sammeln und vor allem eins: um zu fressen. Das Ziel der Brandseeschwalbe ist nach dieser erholsamen Rast das in Westafrika gelegene Land Gambia, wo sie zusammen mit anderen Zugvogelarten überwintert. Der Ornithologe Peter Südbeck berichtete von tropischen Naturräumen, faszinierenden Menschen und der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen der Nationalparkverwaltung und Gambia. Die vielen persönlichen Reiseerfahrungen und die zahlreichen Fotos versprühten Sonne und Wärme im Künstlerhaus und hinterließen ein begeistertes Publikum.